Borkenkäfer
Der Borkenkäfer ist derzeit in aller Munde. Trockene Witterung und ungeeignete Baumstandorte sorgen bei Bäumen für Streß und damit für optimale Bedingungen für den Käfer. Zusätzlich bieten durch Windwurf gefallene Bäume ideale Bedigungen für eine starke Ausbreitung des Borkenkäfers. Bei Massenaufkommen ist es für den Käfer kein Problem mehr sich auch in gesunde und stabile Bäume einzubohren. Folge sind ungeplante Fällungen, ein Schwemme von Holz auf dem Markt und sinkende Marktpeise.
Für geschädigte Waldbesitzer bietet das StMELF auch staatliche Förderungen, sowie das Bayerische Landesamt für Steuern einen Steuervorteil.
Es gibt auch Strategien gegen die massenhafte Ausbreitung des Borkenkäfers.
Was können bzw. müssen Sie als Waldbesitzer also tun?
Regelmäßige Kontrollgänge im Wald
Die wirksamste Eindämmung ist die unverzügliche Entfernung des befallenen Holzes aus dem Wald. Kontrollieren Sie Ihren Wald regelmäßig! Das Auftreten von Borkenkäfern erkennen Sie an kleinen Bohrlöchern im Stamm oder am braunen Bohrmehl um die Bohrlöcher bzw. am Fuß des Stammes. Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie auch jederzeit Ihren zuständigen Förster um Hilfe bitten oder Fotos der befallenen Bäume an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.
Weiterhin sind auch die Baumkronen zu kontrollieren. Verfärben sich diese, besteht der Verdacht auf einen Befall mit Kupferstecher.
Sie wollen die aktuelle Gefahrenstufen für Ihren Landkreis wissen?
Enfernung der befallenen Bäume
Die vom Borkenkäfer befallenen Bäume sind unverzüglich aus dem Wald zu schaffen. Damit kann ein Ausfliegen der nächsten Generation und ein Folgebefall mit anderen Käfern verhindert werden. Denken Sie daran auch das Gipfelholz zu entfernen und nicht im Wald liegen zu lassen.
Entfernung von Sturmholz
Auch Sturmholz bietet einen idealen Nährboden für den Käfer. Deshalb ist nach jedem Sturm der Wald auf gefallenen Bäume zu kontrollieren.
Einsatz von Insektziden
Leider lässt sich der Einsatz von Insektiziden zur Bekämpfung des Borkenkäfers nicht immer ausschließen. Durch das Überangebot an Holz erfolgt die Abfuhr zum Teil gerade in der Hochsaison verzögert, da die Sägewerke überliefert sind. Bei länger liegendem Holz ist somit ein Insektizideinsatz die derzeit einzig wirksame Möglichkeit. Bitte beachten Sie, dass die Behandlung mit Insektiziden nur von Fachpersonal durchgeführt werden darf, das im Besitz eines Sachkundenachweises für Pflanzenschutz ist. Wir helfen Ihnen hierbei gerne bei der Suche nache einem Experten in Ihrer Nähe.
Waldumbau
Durch den Klimawandel und die geänderten Anforderungen an unseren Wald, wird es zukünftig auch wichtig sein von reinen Monokulturen abzusehen. Auch hierbei geben wir Ihnen gerne Auskunft und entwickeln mit Ihnen zusammen, auch gern im Rahmen eines Waldpflegevertrages, Strategien zum Umbau Ihres Waldes.
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